Verwendung von Cookies
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Drucken

Weihnachtsgruß 2013

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

„Erst am Ende eines Jahres weiß man, wie sein Anfang war.“ Dieses Zitat von Friedrich Nietzsche trifft den Nagel auf den Kopf. Denn bei jedem Auto- oder Pferderennen lässt sich beobachten: Was nützt der beste Start, wenn man vom Weg abkommt, von der Konkurrenz überrollt wird oder einem kurz vor dem Ziel die Puste ausgeht?

Diese Risiken haben wir 2013 erfreulicherweise vermeiden können. Wir sind nicht stark angefangen, um dann zu schwächeln, wir haben uns nicht überholen lassen und uns ist auch nicht die Puste ausgegangen.

Dabei waren die Rahmenbedingungen alles andere als verheißungsvoll. Die Zockerei an den Finanzmärkten geht weiter, die Krise Europas ist noch lange nicht überwunden und die sich abzeichnende „Schuldenbremse“ der öffentlichen Haushalte hat uns in diesem Jahr bereits zusätzliche Lasten aufgebürdet.

Unsere Gesellschaft steht an einem Wendepunkt. Wir dürfen nicht alles dem Gewinn unterordnen. Gegen ein vernünftiges Renditedenken ist dabei gar nichts einzuwenden. Es geht aber um die Qualität der Rendite. Eine Qualität, die nicht mit Gier verwechselt werden darf. Eine Qualität, die langfristig Bestand hat, von der unsere Kinder noch profitieren, die auch unserer so fragilen Umwelt zu Gute kommt.

Eine Krise kann produktiv sein, man muss ihr nur den Geschmack der Katastrophe nehmen. Und der Ausblick, das Ziel sind wichtig, um die erforderliche Motivation zu schaffen, alle verfügbaren Kräfte zu bündeln, damit Ziele erreicht werden können.

Unsere Gewerkschaft Strafvollzug sehe ich in dieser Hinsicht auf einem guten Weg. Ich bin überzeugt, dass wir gestärkt aus den Turbulenzen der letzten Jahre hervorgehen werden. Dies ist kein Zweckoptimismus. Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, sind der Grund meiner Zuversicht; unsere gemeinsame Arbeit für die Durchsetzung unserer gemeinsamen Interessen.

In einer krisenhaften Situation, wie wir sie gegenwärtig erleben, die geprägt ist durch eine noch beachtlich hohe Arbeitslosigkeit und einem zunehmenden Kaufkraftverlust, eine zielorientierte, glaubwürdige und von den Kolleginnen und Kollegen akzeptierte Gewerkschaftspolitik zu betreiben, erweist sich als schwierig. Dennoch: Der BSBD sieht sich gerade in dieser für alle Strafvollzugsbediensteten problembehafteten Lage, als deren effizientester Fürsprecher und Interessenvertreter. Der BSBD wird seine in den zurückliegenden Jahren so überaus erfolgreiche Arbeit für den Strafvollzug und dessen Bedienstete fortsetzen. Bedeutung, Kraft und Durchsetzungsvermögen in den Verhandlung mit der Politik bezieht der BSBD dabei aus dem hohen Organisationsgrad der Strafvollzugsbediensteten. Deshalb, liebe Kollegin, lieber Kollege, sind wir auch im neuen Jahr ganz besonders auf Ihre solidarische Unterstützung angewiesen.

Zunächst danke ich Ihnen für Ihren Einsatz, für Ihre Hingabe und für Ihr Engagement ebenso wie für Ihre Kooperation mit der Gewerkschaft Strafvollzug. Gönnen Sie sich etwas Ruhe und Entspannung, denn bestimmt hält das kommende Jahr wieder eine Fülle von Überraschungen und Herausforderungen für uns bereit. Ich erhoffe für uns Kraft, Stärke und Fantasie, damit wir diese Schwierigkeiten bestehen und das berufliche Miteinander weiter verbessern können. Das neue Jahr wird den BSBD erneut vor große Herausforderungen stellen, die die Mobilisierung aller Kräfte erfordern werden. Die Anforderungen eines neuen Strafvollzugsgesetzes und der Dienstrechtsreform werden großen Einsatz verlangen, damit wir unsere Rechte und Interessen angemessen realisieren können. Wir sind zuversichtlich, dass Sie, liebe Kollegin, lieber Kollege, uns - wie bisher - kritisch begleiten und nachdrücklich unterstützen werden.

Allen Kolleginnen und Kollegen, die über das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel im Auftrag unserer Gesellschaft arbeiten müssen, wünsche ich einen komplikationslosen Dienstverlauf. Für das Weihnachtsfest wünsche ich Ihnen eine besinnliche Zeit und frohe Stunden im Kreise Ihrer Familien. Möge das neue Jahr uns allen Frieden, Gesundheit und Glück, beruflichen Erfolg und persönliche Zufriedenheit schenken.

Weihnachtliche Grüße

Ihr/Euer

Peter Brock