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Zum Tod von Rolf Rosenstein

Wie uns erst jetzt bekannt wurde, ist am 1. August 2017 das langjährige Mitglied des Landesvorstandes des Bundes der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands (BSBD), Landesverband Nordrhein-Westfalen,

Rolf Rosenstein

im Alter von 76 Jahren verstorben. Bis zu seinem Ruhestand war Rolf Rosenstein im Werkdienst der JVA Werl tätig und stieg dort bis zum Betriebsinspektor auf.

Alle, die den Verstorbenen in seinen vielfältigen gewerkschaftlichen Funktionen in Aktion erleben durften, waren beeindruckt, mit welchem Engagement und mit welcher Einsatzbereitschaft er für die Interessen der Kolleginnen und Kollegen eintrat. Diese Leidenschaft für die Gewerkschaftsarbeit war es letztlich, die ihm den Rückhalt bei den Kolleginnen und Kollegen sicherte.

Rolf Rosenstein zählte zu jenen Funktionsträgern des BSBD, die Richtung und Orientierung vorgaben. Vital und zupackend hat er sich der Interessen der Kolleginnen und Kollegen angenommen und sich während seines langjährigen Wirkens als Vorsitzender des Personalrats der JVA Werl und als Mitglied des Bezirkspersonalrats beim Präsidenten des Justizvollzugsamts Westfalen-Lippe den Respekt, das Vertrauen und die Zuneigung der Kolleginnen und Kollegen erworben.

Die Persönlichkeit Rolf Rosensteins zeichneten Durchsetzungsstärke, aber auch Kooperationsfähigkeit und Verhandlungsgeschick aus. Diese Eigenschaften ermöglichten ist ihm, zwischen Positionsgegnern zu vermitteln und sich zu einer Integrationsfigur zu entwickeln. Als Personalratsvorsitzender und BSBD-Bezirkssprecher für den Bereich Westfalen-Lippe hatte er sich bei seinen Kolleginnen und Kollegen den Ruf eines verlässlichen, zuverlässigen Mittlers erworben.

Auch für seine Laufbahn, den Werkdienst, hat Rolf Rosenstein Verantwortung übernommen. Als Fachschaftsvertreter hat er vehement für die Intensivierung der Berufsausbildung in den Vollzugseinrichtungen gestritten. Hierin sah er eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen einer auf Verhaltensänderung angelegten Vollzugsgestaltung ebenso wie für die strukturelle Weiterentwicklung der Laufbahn.

Gemeinsam mit seinen Angehörigen trauert die BSBD-Familie um einen verdienten, hochgeschätzten Kollegen, um einen liebevollen, verständnisvollen Menschen, der sein berufliches Wirken ganz dem fairen, vernünftigen Interessensausgleich gewidmet hatte.

Wir werden Rolf Rosenstein ein ehrendes und uns fortwährend verpflichtendes Andenken bewahren.

Düsseldorf, im Oktober 2017

Für den

Bund der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands

Landesverband Nordrhein-Westfalen

Peter Brock

Landesvorsitzender

Foto im Beitrag © Fotoknips / Fotolia.de