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Gefangenentransporter beim Fahrsicherheitstraining

Ausstattung von Gefangenentransportfahrzeugen: Ein erster Schritt in die richtige Richtung

Auf Drängen des BSBD und insbesondere des Ortsverbandes Brackwede zeigt die Politik ein Einsehen.

Das Ministerium hatte, sehr zur Überraschung der jeweiligen Fahrdienste, Fahrzeuge ohne Beifahrerairbag bestellt und an die Anstalten ausliefern lassen. Jetzt ist ein erstes dieser „Fehlbestellungen“ nach Wolfsburg verbracht worden, um die Möglichkeiten und die Kosten einer Nachrüstung ermitteln zu lassen.

In Zeiten, in denen das Ministerium Hunderttausende von Euros in die Nachwuchsgewinnung investiert, einen kostspieligen Knast-O-Maten entwickeln und medienträchtig freischalten lässt, würde es schon sehr verwundern, dass die Fürsorgepflicht des Ministeriums an den Kosten für die Nachrüstung der Fahrzeuge scheitern sollte. Es erschiene schon extrem befremdlich, wenn ein Gefangenentransport, möglicherweise mit einem gefährlichen Terroristen oder einem namhaften Mitglied des organisierten Verbrechens an Bord, im Rahmen eines Befreiungsversuchs einen Unfall erlitte, und der Beifahrer wegen eines fehlenden Airbags körperlich Schaden nähme.

Es scheint in ähnlich gelagerter Angelegenheit ebenfalls recht erstaunlich zu sein, dass die ministerielle Umsetzung des Fahrertrainings für „Blaulichtfahrten“ immer noch keiner tragfähigen, praktikablen Regelung zugeführt werden konnte. Es geht schließlich um die Sicherheit der Kolleginnen und Kollegen, die bei solchen Gefangenentransporten potenziell ihr Leben riskieren.

Vom Ministerium ist zu erwarten, dass solche Erleichterungen und Verbesserungen der Sicherheitsstandards nunmehr zügig umgesetzt und realisiert werden.

Weiteres bleibt abzuwarten …

Dierk Brunn

Foto im Beitrag © Michael Mentel / JVK Fröndenberg