Verwendung von Cookies
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Drucken

Jutta Endrusch, eine Kämpferin für unsere gemeinsamen Interessen, ist verstorben

Plötzlich und völlig unerwartet ist Jutta Endrusch am 8. April 2021 verstorben. Als Zweite Vorsitzende des DBB NRW nahm sie seit 2014 eine Spitzenfunktion in der Gewerkschaftsarbeit ein. Seit sie im September 2019 mit einer eindrucksvollen Rede auf dem Gewerkschaftstag des BSBD NRW brillierte, knüpfte sie immer engere Beziehungen zu dem schwierigen Arbeitsfeld des Vollzuges und zu den Vollzugsbediensteten.

Ihr gewerkschaftliches Engagement war durch sensibles Mitgefühl ebenso gekennzeichnet wie durch sezierende Härte in der argumentativen Auseinandersetzung mit den Arbeitgebern. Jutta Endrusch überzeugte in vielen Funktionen. Als Mitglied der Bundestarifkommission war sie entscheidend an den letzten Tarifabschlüssen beteiligt. Als stv. Landesvorsitzende des VBE trat sie für nachhaltige Verbesserungen der Strukturen in den Grund- und Ganztagsschulen ein. Als stv. Vorsitzende der DBB-Bundesfrauenvertretung war ihr die Vollendung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Beruf ein erkennbar persönliches Anliegen.

Die Verhältnisse des öffentlichen Dienstes in all seinen unterschiedlichen Bereichen analysierte sie mit Realitätssinn und schonungsloser Offenheit. Der Analyse folgten abgestimmte Forderungen an die Politik, die Verhältnisse so zu gestalten, um die Kolleginnen und Kollegen von verbesserten Arbeitsbedingungen profitieren zu lassen.

In vielen dieser Auseinandersetzungen mit den politischen Verantwortungsträgern erwies sich Jutta Endrusch als kompetente, Argumenten gegenüber aufgeschlossene Verhandlerin, die DBB-Positionen zäh, nachdrücklich und durchsetzungsstark vertrat.

Mit Jutta Endrusch verliert die Gewerkschaftsfamilie eine kämpferische Streiterin für unsere gemeinsamen Interessen, eine liebenswürdige, hilfsbereite Wegbegleiterin, eine selbstlose, herzliche Kollegin, die durch große Fachkenntnis und Ideenreichtum zu überzeugen wusste.

Der BSBD NRW wird Jutta Endrusch ein uns allzeit verpflichtendes Andenken bewahren. In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei ihrem Ehemann, ihren Angehörigen und Freunden. Jutta Endrusch wurde sechsundsechzig Jahre alt.

Für den

Bund der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands

Landesverband Nordrhein-Westfalen

Ulrich Biermann