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Die BSBD-Familie trauert um Willi Wessels

In der letzten Woche musste sich der Verstorbene ins Krankenhaus begeben, um sich einer unaufschiebbaren Operation zu unterziehen. Infolge dieses operativen Eingriffs ist unser Ehrenmitglied und langjähriger stellvertretender Vorsitzender des BSBD-Landesverbandes,

Justizvollzugsamtsinspektor a.D.

Willi Wessels,

am 13. Juli 2021 überraschend im Alter von 82 Jahren verstorben.

Bestürzt, betroffen und voller Trauer haben die Strafvollzugsbediensteten die Nachricht vom Tod unseres hochgeschätzten Kollegen aufgenommen. Willi Wessels hat die Gewerkschaftsarbeit als stellvertretender Vorsitzender über zwei Jahrzehnte nachhaltig geprägt. Er wusste seine Gesprächspartner in Politik und Administration mit Kompetenz und spezifischem Fachwissen zu beeindrucken. Seine akribische Nachverfolgung der Personalhaushalte bildete viele Jahre die Basis für gewerkschaftliche Aktionen. Er hat durch sein Wirken die Grundlage für zahlreiche gewerkschaftliche Erfolge des BSBD NRW gelegt.

Bei der Wahrnehmung seiner Mandate in Personalvertretung und Gewerkschaft war ihm eine Rückkoppelung mit der Basis stets ein persönliches Anliegen. Willi Wessels zählte zu jenen Mandatsträgern, die Orientierung gaben und gewerkschaftlichen Zusammenhalt lebten. Vital, zupackend argumentations- und durchsetzungsstark hat er sich für unsere gemeinsamen Interessen eingesetzt, wo immer sich eine Gelegenheit hierzu ergab.

Von den Kolleginnen und Kollegen wurde Willi Wessels unterstützt und geschätzt. Während seines Wirkens in den Personalvertretungen auf Orts- und Bezirksebene sowie im Hauptpersonalrat hat er sich den Respekt, das Vertrauen und die Unterstützung der Strafvollzugsbediensteten erarbeitet. Mit Willi Wessels verliert die BSBD-Familie einen streitbaren Gewerkschafter, eine profilierte Persönlichkeit, einen kompetenten Ratgeber, der dem Vollzug und der Gewerkschaftsarbeit auch nach dem Eintritt in den Ruhestand eng verbunden war.

Willi Wessels trat 1973 in den Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Strafvollzug stand gerade vor großen Veränderungen, Willi Wessel war auf der Suche nach einer sicheren beruflichen Aufgabe mit Gestaltungspotenzial. So kam es, dass er sich für die spannende Aufgabe der Rehabiliation von Straftätern entschied und diese Entscheidung auch nie bereute. Nach der Ausbildung war er bei der JVA Dinslaken im allgemeinen Vollzugsdienst tätig. Hier stieg er aufgrund seines Engagements, seiner Einsatzbereitschaft und seiner fachlichen Fähigkeiten sehr schnell auf. Der konkreten Ausgestaltung des Vollzuges widmete er sich mit besonderer Hingabe und Leidenschaft.

Nach rund drei Jahrzehnten trat Willi Wessels 2001 in den wohlverdienten Ruhestand. Seine Aufgeschlossenheit, sein Einfühlungsvermögen und seine ausgeprägte Empathie waren entscheidend dafür, dass er für die Gewerkschaftsarbeit des BSBD stets die solidarische Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen fand.

Willi Wessels wirkte in der Landesleitung des BSBD und im Vorstand des DBB NRW überaus integrativ. Bis zuletzt stand er dem BSBD mit Rat und Tat zur Verfügung. Dieses Interesse am Vollzug, das sich der Verstorbene auch nach dem Eintritt in den Ruhestand bewahrte, hat dafür gesorgt, dass er bei den Kolleginnen und Kollegen als Kämpfer für die und Verfechter der Interessen der Strarfvollzugsbediensteten unvergessen ist.

Willi Wessels persönliches Schicksal lässt uns betroffen zurück. Gemeinsam mit seinen Angehörigen trauert die BSBD-Familie um einen verdienten, hochgeachteten, beliebten Kollegen, um einen liebevollen, verständnisvollen Menschen, der sein berufliches und gewerkschaftliches Wirken stets hinter persönliche Anliegen zurückstellte.

Wir werden Willi Wessels ein ehrendes und uns allzeit verpflichtendes Andenken bewahren.

Düsseldorf/Dinslaken, im Juli 2021

Für den
Bund der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands

Landesverband Nordrhein-Westfalen
Ulrich Biermann

Landesvorsitzender