Der Auftakt verlief wie erwartet. Die Arbeitgeberseite nahm die Gewerkschaftsforderungen huldvoll und nicht weniger stoisch entgegen, um sie anschließend umso kategorischer zurĂŒckzuweisen. Die Haushalte der LĂ€nder, und hier muss nach Aussage des TdL-Vorsitzenden Andreas Dressel (SPD) besonders auf finanzschwache Gebietskörperschaften RĂŒcksicht genommen werden, seien aktuell bereits stark strapaziert.

Am 26. Oktober 2023 treffen erstmals Gewerkschafts- und Arbeitgebervertreter zusammen, um ĂŒber die Anpassung der Einkommen der BeschĂ€ftigten der BundeslĂ€nder zu verhandeln. Den Orientierungsrahmen bildet der Tarifabschluss fĂŒr den Bund und die Kommunen aus dem FrĂŒhjahr dieses Jahres.

Heute haben sich die Gewerkschaften in Berlin auf eine abgestimmte Forderung fĂŒr die BeschĂ€ftigten der BundeslĂ€nder geeinigt. Der DBB geht danach mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro, in die Verhandlungen um die Einkommens- und Besoldungserhöhungen fĂŒr den öffentlichen Dienst der BundeslĂ€nder.

Die zurĂŒckliegenden vier Jahre waren eine Abfolge sich abwechselnder Krisensituationen. Trotzdem war die Arbeit des BSBD NRW erfolgreich. Der grĂ¶ĂŸte Erfolg von Ulrich Biermann und seiner Mannschaft war, dass 1.000 zusĂ€tzliche Stellen fĂŒr den Vollzug geschaffen wurden. Die Landesleitung konnte die Landesregierung ĂŒberzeugen, dass die stĂ€ndige Überlastung der Kolleginnen und Kollegen ein Ende finden mĂŒsse.