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Kurt Thiele 60 Jahre Mitglied im OV Dortmund

Am 20.07.2010 führte der Ortsverband Dortmund seine diesjährige Generalversammlung durch. Neben den erneut zahlreich erschienenen Pensionären konnte der Vorsitzende, Volker Grothaus, den Bezirkssprecher des Bezirks Mitte, den Kollegen Detlef Börner, sowie drei von sechs zu ehrenden langjährigen Mitgliedern begrüßen.

Eine besondere Freude für den Vorsitzenden war dabei die Ehrung des ältesten Pensionärs der JVA Dortmund, Herrn Kurt Thiele, dem für seine 60 jährige Mitgliedschaft neben seiner Ehrenurkunde und Nadel auch ein Weinpräsent des Ortsverbandes, sowie, überreicht durch den Bezirkssprecher im Namen der Landesleitung, ein Jahreslos der Aktion Mensch übergeben wurde.

Der 96 jährige rüstige Pensionär, der Gründungsmitglied des Ortsverbandes Dortmund, Ehrenvorsitzender des OV, langjähriger Ortsverbands- und Personalratsvorsitzender bei der JVA Dortmund war, freute sich sehr über diese Ehrung, die er im Beisein seiner Gattin erfahren durfte. Auch sie erhielt durch den Ortsverband einen  Blumenstrauß für die "gute Pflege" ihres Mannes überreicht. In seiner Laudatio hob Volker Grothaus die besonderen Verdienste sowohl für den gewerkschaftlichen Aufbau des Ortsverbandes, als auch die Stärkung des Zusammenhalts der Belegschaft der JVA Dortmund hervor. Überrascht zeigte sich Kurt Thiele in seiner Dankesrede, dass so wenige aktive Kolleginnen und Kollegen einer Jahreshauptversammlung folgen. Zu seiner Zeit habe es eine derart geringe Beteiligung nicht gegeben.

Für 25 jährige Mitgliedschaft wurden dann im Anschluss die Kollegen Reinhard Klein, der seit langen Jahren stellvertretender Ortsverbandsvorsitzender und Kassierer des OV Dortmund ist, sowie  Joachim Podszus mit Ehrenurkunden, Nadeln und  Getränkepräsenten des Ortsverbandes geehrt.

Der Pensionär Ralf Dikus, dem eine Ehrung für 40- jährige Mitgliedschaft zuteil werden sollte, war leider nicht zugegen. Dienstlich- bzw. urlaubsbedingt waren die aktiven Kollegen Uwe Trumpa und Lothar Mischnat, die für 25 jährige Mitgliedschaft geehrt werden sollten, nicht anwesend. Diese Ehrungen werden im Nachhinein zeitnah durch den Vorstand des Ortsverbandes nachgeholt.

Nach diesen überaus erfreulichen Ehrungen verlas Volker Grothaus dann den Geschäftsbericht des Vorstandes.

Dabei stellte er u. a. fest, dass das erste gemeinsame Weihnachtsessen der Pensionäre im Dezember 2009  ein voller Erfolg war und überaus gut angenommen wurde. Die anwesenden Pensionäre waren voll des Lobes und freuen sich auf die Wiederholung am Dienstag, den 07. Dezember 2010.

Er wies ausdrücklich noch einmal auf die vergangene, schwierige Situation bei der JVA Dortmund hin, die nach einer 12monatigen Anstaltsleitungsvakanz dann wenigsten ab Oktober 2009 für die Dauer von 7  1/2 Monaten durch eine mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragte Anstaltsleitung wieder besetzt war. Seit dem 23.04.2010 wird die Anstalt nun wieder durch eine feste Anstaltsleitung, die Reg.-Dir`in Lübbert, geführt.

Nach einer gewissen Einarbeitungsphase erwarten die Bediensteten nun, dass die Anstalt wieder in „ruhigeres Fahrwasser“ gerät. Dazu seien vielleicht auch mal Entscheidungen von Nöten, die Veränderungen in der vollzuglichen Landschaft dieser Anstalt herbeiführen müssten.

Als Gewerkschaftler forderte Grothaus nach Feststellung von zahlreichen Zuwächsen bei den örtlichen Schwerbehinderten, dass möglichst ein eigener Kandidat für die im November 2010 anstehenden Wahlen zur Schwerbehindertenvertretung aus dem Kreis der BSBD –Mitglieder gestellt werden sollte. Er wies in der Vorschau darauf hin, dass es auch große personelle Veränderungen ab November 2011 in der Landesleitung des BSBD geben könne, da auf dem Gewerkschaftstag in Düsseldorf Neuwahlen anstehen. Er bat alle, die sich berufen fühlen, verantwortlich in diesem Gremium oder auch in den Arbeitskreisen mitarbeiten zu wollen auf, sich über den Ortsverband ins Gespräch zu bringen.

Im Bezug auf den eigenen Ortsverband werde es in den kommenden zwei Jahren dann auch soweit sein, dass sich ein neuer Ortsverbandsvorstand bilden müsse. Hier seien neben den gestandenen Mitgliedern nun auch im Rahmen des Generationenwechsels jüngere Bedienstete gefordert, Verantwortung zu übernehmen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Der aktuelle Vorstand arbeite mit Nachdruck an der Rekrutierung mitarbeitswilliger Kolleginnen und Kollegen.

Im Anschluss an seine Ausführung war Raum für Diskussionen gegeben, bei dem der Bezirkssprecher, Koll. Detlef Börner,  in gewohnt routinierter Art und Weise Rede und Antwort auf alle an ihn gerichteten Fragen stand. Zudem referierte er über die aktuelle vollzugliche Lage im Lande, die nach den Neuwahlen und der Umstrukturierung der Regierung vor großen Herausforderungen stehe.

Laut Aussage des neuen Justizministers, Thomas Kutschaty, vom 20.07.2010 sei jedenfalls nicht daran gedacht, Privatisierungen im Strafvollzug in NRW vorzunehmen. Der Minister sowie seine neue Staatssekretärin, Dr. Mandt, versprachen auch, nicht  über die Bediensteten des Strafvollzuges zu sprechen, sondern gezielt mit Ihnen zu reden, um deren Fachwissen zum Wohle der Bediensteten umzusetzen zu können.

In wie weit den "Versprechen" der jetzt Verantwortlichen Glauben geschenkt werden kann, wird sich anhand ihrer Taten erweisen müssen.