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JVA Gelsenkirchen: Sicherer Gebrauch der Schusswaffe setzt intensive Schießausbildung voraus

Der Strafvollzug zählt zu jenen Bereichen, in denen das Führen von Schusswaffen notwendig ist. Im Vollzug werden während des Nachtdienstes sowie zur Sicherung von Transporten und Bewachungen Waffen getragen. Deshalb müssen praktisch alle Angehörigen des Allgemeinen Vollzugsdienstes und des Werkdienstes in der Lage sein, Schusswaffen sicher und qualifiziert führen zu können. Ständige Übung und Verbesserung der Waffenhandhabung sind daher ein zwingendes Erfordernis.

Um einen angemessenen Ausbildungsstand zu erreichen, müssen die Träger der Ausbildung in den Vollzugseinrichtungen, nämlich Schießausbilder, Waffenwarte und die Kolleginnen und Kollegen der Schießaufsicht über einen guten Kenntnisstand, über gute praktische Fähigkeiten und didaktisches Geschick verfügen. Und die einmal erworbenen Fähigkeiten müssen ständig auf einem aktuellen Stand gehalten werden, damit sie die Ausbildung in den Vollzugseinrichtungen auf einem angemessenen Niveau leisten können. Der Aus- und Weiterbildung kommt deshalb essenzielle Bedeutung zu.

Unter dem Motto "Training der Trainer" trafen sich Ende letzten Jahres auf dem dienstlich genutzten Schießstand des BSV Marl-Drewer die Waffenwarte und Schießaufsichten der JVA Gelsenkirchen zu einem gemeinsamen Fortbildungstag. Die Anleitung und qualifizierte Weiterbildung ist den Schießtrainern seit langem ein besonderes Anliegen.

Zunächst wurden die aktuellen Ausbildungskonzepte, die der Qualifizierung der Waffenwarte durch die Zentrale Waffenkammer Hamm zugrunde liegen, vorgestellt und im Rahmen der Schulung eingehend vermittelt und theoretisch vertieft. Die Ausbilder verfolgen mit der intensiveren Schulung das Ziel, das künftig alle Träger von Schusswaffen diese auch jederzeit sicher handhaben können. Dafür ist es notwendig, dass die Multiplikatoren über ein hohes Kenntnisniveau und überzeugende praktische Fähigkeiten verfügen.

Der alles überstrahlende Schwerpunkt des Ausbildungstages lag beim Erkennen und Beheben von Schießfehlern. Dieses zentrale Thema der Veranstaltung nahm folglich auch zeitlich den größten Raum ein. Erörtert wurden auch die Einsatzmöglichkeiten von Ausbildungshilfen wie Rotwaffen und Trainingspatronen. Am Nachmittag stand die Praxis des Waffengebrauchs auf der Tagesordnung. Die theoretisch vermittelten Ausbildungsinhalte sollten in die praktische Handhabung der Waffen überführt werden.

Wie bei allen Transferprozessen waren Reibungsverluste unvermeidlich. Durch die zeitnahen Korrekturen der Trainer haben sich alle Teilnehmer dem Ziel einer einheitlichen Handhabung der Waffen deutlich angenähert. Die Schulung der Kolleginnen und Kollegen der JVA Gelsenkirchen dürfte künftig strukturierter und einheitlicher ablaufen, weil die Schießausbilder künftig großen Wert auf die einheitliche Ausgestaltung der Pflichtübungsschießen legen werden.

Während der Weiterbildung haben sie sich das hierfür erforderliche Rüstzeug erarbeitet und speziell die Korrekturen im Zusammenhang mit der Handhabung der Waffen gemeinsam weiterentwickelt und optimiert.

Stefan Glowatz

 

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