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Tagung des AK AVD am 26.09.2016 in der JV-Schule NRW

Protokoll der AK AVD Sitzung vom 26.09.16 an der Vollzugsschule in Wuppertal

Zusätzlich geladen: Der AK JAV

Das Plenum sprach über die Praktikabilität des Verbindlichkeitszeitraumes mit folgendem Ergebnis:

  • Abschaffung des Verbindlichkeitszeitraumes. Die Praxis zeigt, dass es Kollegen gibt, die den Verbindlichkeitszeitraum benutzen um Überstunden zu erwirtschaften ohne sie zu leisten. Sie melden sich zu den Wochenenden kurzfristig krank. Ebenso kann der Verbindlichkeitszeitraum im Tagesgeschäft nicht aufrecht erhalten werden, da die Unwägbarkeiten des Tages häufig zu kurzfristigen Dienstplanänderungen führt.
  • Abschaffung ebenso des Abzuges von Überstunden bei Erkrankungen im Frei während des Verbindlichkeitzeitraumes.
  • Grundsätzlich könnte man überlegen, ob es mehr Sinn machen würde die pauschal gezahlte Schichtzulage auf die DKZ zu verlagern um den Anreiz für diese Dienste zu erhöhen. Die DUZ sollte dabei aber auf die Spätdienstzeiten ab 18:00 Uhr erweitert werden. Damit wäre eine gerechtere Bezahlung nach erbrachter Leistung besser gewährleistet.
  • Hierzu noch eine Bitte: Der Landesverband sollte darauf dringen lebensältere Kollegen verbindlich von Wochenenddiensten zu entlasten.

Inwieweit wird Antiaggressionstraining in den Anstalten angeboten?

Im Austausch stellten wir fest, dass die Anstalten Antiaggressionstraining, Soziales Training und BIG Programme anbieten. Die Schwerpunkte liegen hier aber deutlich in den Jugendanstalten und in den Therapieabteilungen. In den Haftbereichen ohne Wohngruppen- oder Therapieschwerpunkten ist dies aus Mangel an Personal und Zeit  nur wenig möglich.

Wie können wir besser neue Kollegen für unser Berufsfeld gewinnen?

  • Zeitverträge sind ein zu unsicherer Status um qualifizierte Personen zu gewinnen, daher sollten sie abgeschafft werden.
  • Das Berufsfeld muss stärker beworben werden, vielen Menschen ist es gänzlich unbekannt. Es sollten also Berufsmessen u. ä. mit einem Stand besetzt werden.
  • Monetär ist das Berufsfeld wenig attraktiv, daher sollten die Beförderungsmöglichkeiten ausgebaut werden. Ein klarer Beleg hierfür ist die Abwerbepraxis bei den Absolventen der Akademie in Bad Münstereifel.
  • Die Anwärterbezüge sind zu niedrig um besonders lebensältere Personen zu gewinnen.
  • Die Anwärter im mittleren Verwaltungsdienst bekommen noch nicht mal den Anwärtersonderzuschlag.
  • Die Zusammenarbeit mit der Berufsförderung der Bundeswehr muss verbessert werden.
  • Mehr Praktika für interessierte Soldaten
  • Aufklärung über die monetäre Aufstockung der Bezüge durch die Berufsförderung der Bundeswehr. Auch innerhalb der Bundeswehr!
  • Zentralisierung des theoretischen Teiles der Prüfung in der Vollzugsschule (Diktat, Aufsatz pp.) und erst dort positiv geprüfte Bewerber zum weiteren Test in die Anstalt ihrer Wahl (inklusive Sporttest).

Verschiedenes

  1. Was wurde aus der Brandschutzfrage, die wir in unserer letzten Sitzung bearbeiteten?
  2. Wie ist der Sachstand bei der Erstellung des Leitfadens für die Pensionäre? Gibt es bereits einen Arbeitsauftrag an die Pensionärsvertreter? Was wird getan um die Erstellung zu verwirklichen?

Herr Heß ermöglichte uns eine Besichtigung der Schule. Bei der Anreise fiel uns bereits die katastrophale Parksituation dort auf. Herr Heß berichtete, dass mit dem BLB bereits eine Lösung gefunden wurde, die Finanzierung durch das Ministerium aber noch nicht genehmigt sei. Dies zöge sich sehr hin.

Sowohl der AK AVD als auch der AK JAV bitten dringend um Intervention!

Im Anschluss versammelten sich alle AK Vertreter in einem Schulraum um ein Gesprächsangebot an die Anwärter zu ermöglichen.

Das nächste AK Treffen wurde für den 12.12.2016 in der JVA Münster angedacht.