Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Die Ausgabe 6/2021 informiert u.a. über den Ausgang der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Bundesländer. Wir hatten bereits im Vorfeld der Verhandlungen auf die schwierigen Rahmenbedingungen aufmerksam gemacht und ähnlich ambivalent – wie es zu befürchten war – ist das Ergebnis auch ausgefallen.

Am vergangenen Freitag ist ein Kollege während eines Sicherheitseinsatzes in einem Haftraum verletzt worden, obwohl er sich durch den vollständigen Körperschutzanzug bestens geschützt wähnte. Dem Gefangenen, dem der Einsatz galt, ist es gelungen, das geschlossene Visier des Sicherheitshelms hochzuschieben. Anschließend versuchte er, den Kollegen mit einem Einwegrasierer zu verletzen.

Nach langer Nachtsitzung liegt endlich ein Ergebnis auf dem Tisch. Für das kommende Jahr wurde eine Einmalzahlung in Höhe von 1.300 Euro vereinbart, die steuer- und abgabenfrei im März 2022 zur Auszahlung gelangen soll. Zum 1.12.2022 sollen die Gehälter dann um 2,8 Prozent steigen. Für den Pflegebereich sind deutlich höhere Entgeltanpassungen durch höhere Zulagen vereinbart worden.

Die meisten können sich noch gut an die Folgen der Hochwasserkatastrophe vom Juli 2021 erinnern. In der Eifel ging eine exorbitant hohe Niederschlagsmenge nieder, binnen weniger Stunden verwandelten sich kleine Bäche und Flüsse in reißende Ströme. Zerstörerische Wassermassen prasselten zu Boden, Dutzende Menschen starben, die ganze Region war ein einziges Katastrophengebiet.